Safe im Wohnmobil

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Safe im Wohnmobil - Wertsachen richtig gegen Diebstahl sichern!

Wohnmobile und Campervans sind leider oft Ziel von Einbrechern. Neben allgemeinen Verhaltensregeln (Wertsachen nie sichtbar im Fahrzeug lassen, keine schlecht einsehbaren Parkplätze nutzen) hilft vor allem ein solider Tresor im Wohnmobil, um Wertsachen vor Diebstahl zu schützen. Wir zeigen hier, wie wir den Einbau gelöst haben.

Der passende Safe

Je nach Anzahl und Umfang der Wertgegenstände ist für jeden ein anderes Tresor-Volumen notwendig. Wichtig sind darüber hinaus die äußeren Abmessungen des Safes. Soll dieser z.B. innerhalb eines Schranks oder unter einem Sitz montiert werden, so muss der vorgesehene Platz genau ausgemessen und mit verfügbaren Tresoren abgeglichen werden.

Elektronischer Safe oder Schlüssel-Tresor?

Diese Entscheidung ist einerseits eine des persönlichen Geschmacks, andererseits eine der Bequemlichkeit und der finalen Sicherheit. Wir haben uns aus zwei Gründen für einen Schlüssel-Tresor entschieden:

  • bei leerer Batterie muss bei einem elektronsichem Tresor eine aufwendige Not-Öffnung durchgeführt werden
  • bei ansonsten vergleichbarer Qualität ist ein durch Schlüssel gesicherter Tresor günstiger als ein elektronischer Safe

Der elektronische Safe hat vor allem einen Vorteil: kein Schlüssel kann verlegt oder verloren werden und dieser stört auch nicht am Schlüsselbund. Da wir auf Reisen sowieso immer den Autoschlüssel "auf Tasche" haben ist das für uns jedoch kein Problem

Der Safe von HMF (von uns verbaut) ist groß genug um sogar Laptops bis 15 Zoll sicher zu verstauen. Die Höhe reicht außerdem aus, um auch Spiegelreflex-Kameras zu sichern.

Eine Alternative speziell für Fiat Ducato, Citroen Jumper & Peugeot Boxer ist ein Tresor, welcher direkt in den Sitzsockel eingebaut wird. Somit wird dort der vorhandene Platz bestmöglich genutzt. Leider ist dieser Safe etwas kleiner und teurer.


Safe im Wohnmobil einbauen

Der passende Einbau-Ort

Auch wenn die Wertsachen im Wohnmobil-Safe aufbewahrt werden, so sollte dieser von außen nach Möglichkeit nicht zu sehen sein. Manch ein Langfinger mag sich sonst zu Höchstleistung angespornt fühlen. Wir haben den Safe daher in einen Schrank eingebaut- und zwar unmittelbar auf den Farzeugboden. Dort ist der Tresor nicht sichtbar, im WoMo-Alltag aber stets leicht aus dem Wohnraum erreichbar. Wenn der Safe z.B. im Heck (bei uns wäre das unter dem Bett) eingebaut wäre würden wir diesen wohl nicht so diszipliniert nutzen da der Aufwand, Wertsachen zu entnehmen oder einzuschließen, bedeutend höher wäre.

Sichere Verankerung des Safes

Die Montage auf dem Boden des Fahrzeugs ist außerdem wichtig, damit der Safe sicher verankert werden kann. Dies ist bei den meisten Modellen auf der Unter- sowie der Rückseite möglich. Bei dem von uns verwendeten Tresor sind die Verankerungsöffnungen im Safe groß genug  für M8-Bolzen. Diese können entweder komplett durch den Fahrzeugboden geführt und von unten z.B. mit einer Konter-Platte gegen den Boden verschraubt werden. Dies ist mit Sicherheit die solideste Lösung. Wir haben uns gegen diese Option entschieden, da wir zusätzliche Löcher im Fahrzeugboden vermeiden wollten (Korrosion!) und eine sehr gute Alternative gefunden haben. Vier M8-Senkkopf-Edelstahlschrauben werden jeweils am (durch den Tresorboden vorher angezeichneten) Montagepunkt mittels einer Lochplatte und Schrauben in den oberen Fahrzeugboden fixiert. In unserem Fall bedeutet das: je M8-Schraube 4 Holzschrauben durch den Vinylboden in die Siebdruck-Bodenplatte. In Summe müsste also massivste Gewalt angewendet werden, um die Befestigung aus dem Boden zu reißen. Wer nicht mit mindestens 1m-Kuhfuß anrückt (und wer macht das aus Tarnungsgründen auf Parkplätzen?) muss den Safe also im Auto lassen.

Die verwendeten Lochbleche (auch in jedem Baumarkt zu bekommen). Wir haben diese mit der Flex halbiert, also nur 2 Stück benötigt. 

Die verwendeten Edelstahl-Senkkopf-Schrauben. Passende Unterlegscheiben & Muttern für die Montage von innen im Safe nicht vergessen!

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